Du sitzt im Auto. Draußen ist es dunkel.
Dein Pole Training startet um 20.00 Uhr, der Blick auf die Uhr zeigt, dass es 19:54 Uhr ist.
In dem Moment wird dir klar: jetzt schaffst du es auch nicht mehr pünktlich anzukommen. Der Weg alleine braucht schon 15 Minuten – vorausgesetzt du erwischst eine grüne Welle.
Na dann: Netflix, it is!
Schließlich möchtest du gerade sowieso lieber entspannen. Die Arbeit war stressig und am Wochenende hast du noch eine Fortbildung, auf die du keine Lust hast.
Das neue Abendprogramm: Couch und Serie bingen.
Und wenn es schon so richtig gemütlich werden soll, dann machst du dir noch ein paar Snacks – obwohl du dir vorgenommen hast an deinem (Pole) Body zu arbeiten.
Egal, eine Ausnahme geht doch.
Zack. Das Szenario wiederholt sich plötzlich immer häufiger.
Kennst du das Gefühl?
Du wolltest zum Training, aber dann ist doch was „dazwischen gekommen“.
Es geht schneller als dir lieb ist und schon wird es immer schwieriger die Motivation wieder zu finden.
Bild: Christina Bulka – Late Night Tales Photography
Immer wieder aufs neue Aufraffen ist anstrengend
Manchmal fällt es dir vielleicht etwas leichter Ausreden zu finden, um dein Training ausfallen zu lassen. Andere Male gerätst du möglicherweise in einen kleinen, inneren Krieg mit dir selber.
Keine Frage: Ausreden führen häufig zu einer gemütlichen Freizeitgestaltung.
Doch oft ist es eben nicht das, was du tief in dir drin wirklich willst.
Ausreden sind nur eine Ablenkung vom Wesentlichen
Natürlich kann es mal passieren, dass du in einer anstrengenden Prüfungsphase die Zeit vergisst und es dadurch nicht mehr zum Training schafft.
Oder dein Chef dir Last Minute großes Projekt zu schiebt und einen ungeplanten Arbeitsberg vor dir hast. Es gibt solche Ausnahmen. ABER: Sei ehrlich – wie oft suchst (und findest) du Larifari-Ausreden?
Das Besondere dabei ist, dass sie dich möglicherweise in eine Abwärtsspirale katapultieren können. Dieses Gefühl verfolgt dich, dass du es „wieder nicht zum Training geschafft hast“. Du fühlst dich schlecht – vollkommen unnötig, denn das demotiviert nur noch mehr.
Und obwohl du dir vorgenommen hast, zwei Mal wöchentlich zu trainieren, hältst du dich nicht an deinen Plan. Das führt dazu, dass du beim Pole Dance einfach nicht vorwärts kommst. Entweder bleibt dein Level konstant oder es stagniert sogar – und du siehst anderen Pole Dancern im Kurs dabei zu wie sie dich „überholen“. Das nervt dich und der Negativ-Strudel weitet sich aus. Irgendwas hält dich davon ab an deiner ursprünglichen Trainingsstruktur dranzubleiben.
Bild: Christina Bulka – Late Night Tales Photography
Du suchst deine Motivation vergeblich?
Klaudia hilft dir dabei, sie wieder zu finden!
Pole Dance schenkt dir Kraft und Spaß
Warum lässt du also unwichtige Dinge dazwischen kommen?
Klar ist: Pole ist dein Sport.
Du liebst es dich an der Stange zu bewegen und jedes Mal, wenn du einen neuen Trick meisterst oder dir eine Choreo ausdenkst, bekommst du Glücksgefühle. Eigentlich möchtest du dich nicht mehr für Netflix als Pole-Alternative entscheiden, doch irgendwie kommst du aus der Bequemlichkeitsfalle einfach nicht raus.
Und manchmal sind es auch Freunde und Familie (aka Verpflichtungen), die zwischen dir und deinem Training stehen.
Keine Sorge, damit bist du nicht alleine!
Es ist auch völlig ok sich für etwas anderes als Pole zu entscheiden. Doch hier geht es darum, dass du dich als Pole Dancer deinen Wünschen entsprechend entwickelst und dran bleibst. Vielleicht erlebst du auch, dass du deine Trainingsziele einfach nicht erreichst.
Das kann durchaus frustrieren.
Manchmal schleicht sich dann noch der innere Kritiker mit dazu. Seine Stimme ist dann ganz laut und sagt dir, dass du einfach nicht gut genug bist, um richtig gut im Pole zu werden.
Der größte Motivationskiller: ein Gefühl von Versagen.
Doch stell dir vor wie es ist, wenn du total motiviert zum Training gehst.
Wenn du voller Leichtigkeit bist…
Dann lässt du nichts mehr zwischen dich und deinen Lieblingssport dazwischen kommen.
Bewegung ist deine beste Belohnung
Genau das ist ein grundlegend wichtiger Gedanke.
Anstatt dein Training als „Muss“ zu sehen, darfst du dich auf eine extra Portion Kraft und Flexibilität freuen – die du durchs Training garantiert bekommen wirst.
Dieses Mindset wird automatisch dazu führen. Dass du einfach besser wirst. Die Betonung liegt dabei auf einfach. 😉
Wenn du motiviert zum Training gehst, dann entfaltest und entdeckst du deinen eigenen Pole Stil – und hörst auf nur trocken zu kopieren (was anfangs immer ein guter Start, aber für deine Entwicklung nicht förderlich ist).
Wie genau bringst du also mehr Motivation ins Training?
Beständigkeit und Wiederholung führen zum Pole Erfolg
Um das Pole Training zu Gewohnheit zu machen, solltest du dir klar vor Augen führen, was dich als Pole Dancer antreibt.
Machst du es, weil du dich konstant challengen möchtest, um das am besten durch coole Tricks funktioniert? Oder verlierst du vielleicht das Zeitgefühl, wenn du eine Exotic Pole Choreo tanzt, die du durch Freestyle erweiterst?
Es gibt endlos viele Möglichkeiten, die DICH als Pole Dancer antreiben und somit auch ausmachen.
Du bekommst deswegen jetzt eine kleine Aufgabe von mir.
Schnapp dir ein leeres Blatt und schreib auf, was du am Pole Sport liebst. Ganz frei und ohne Zensur. Das ist nur für dich gedacht – auch wenn du es natürlich gerne mit deinem Pole Buddy teilen kannst. Sobald du die Liste fertig hast, besitzt du deine besten Argumente fürs Pole Training schwarz auf weiß.
Und damit wird dir bewusst, warum Pole Dance eine Priorität in deiner Freizeit hat.
Eins möchte ich klarstellen: dein Leben besteht nicht NUR aus Pole Dance.
Hier geht es allerdings darum, dass du deine Trainingsziele besser erreichen kannst du dich super fühlst, noch bevor du das nächste Mal ins Pole Studio gehst.
Dein Training bekommt eine neue Priorität
Das ist schon die erste wichtige Veränderung – vor allem in deinem Mindset.
Als nächsten Schritt setzt du dir deine Trainingseinheiten in deinem Kalender fest.
Ja, auch dein Training Zuhause!
Solche kleinen Veränderungen bewirken am meisten. Es bringt nichts, wenn du dir jetzt große Ziele setzt. Fange immer klein an und arbeite dich dann Schritt für Schritt zum nächsten Level durch.
Setze dir einen Termin pro Woche fest – aber der bleibt unantastbar.
Sobald du das einen kompletten Monat lang durchgezogen hast (ohne Ausnahme, versteht sich), kannst du es auf einen weiteren Termin erweitern. Wichtig ist, dass du dabei ehrlich zu dir selbst bleibst.
Deine wahren Gründe (siehe Liste, die du geschrieben hast) sind gleichzeitig Motivation von Innen.
Intrinsische Motivation ist deine Superpower
Ein wichtiger Faktor, damit deine Motivation konstant bleibt: setze deine Ziele bewusst und realistisch.
Wenn du den Invert beherrschst (beide Seiten, you know…), wäre der nächste Schritt hier ein sauberer Aerial Invert. Setze dir bitte nicht direkt den Handspring als Ziel. Da sind noch einige Stufen dazwischen.
Warum sollst du also kleine Ziele setzen, statt direkt nach den Sternen greifen zu wollen?
Ganz easy: kleine Ziele schenken dir regelmäßig ein Gefühl von Erreichen. So begibst du dich also in eine Aufwärtsspirale, die dich weiter antreibt! Dieses Ja-ich-schaffe-es-Gefühl trägt dazu bei, dass du dich kontinuierlich weiter entwickelst – und dadurch besser wirst.
Im Prinzip bist du Endgegner und Superheld in einer Person. Wenn du weißt, welche Stellschrauben du drehen kannst, wirst du gezielt besser und gehst voller Motivation zum Pole Training!
Als Unterstützung für die Planung deiner Pole Woche inkl. Ziele, kannst du dir die kostenlose Version vom POLE PLANR hier downloaden.
Dort hast du eine schöne Wochen- und Monatsübersicht und kannst so deine Motivation aufs nächste Level bringen.